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Baustelle Bad - Produkt und Prozesse optimal gestalten


 

 

Der gelungene Mix aus anspruchsvollen Vorträgen, Hamburg als Destination, einem maritimen Abendprogramm und nicht zuletzt dem hochkarätigen Fachpublikum aus Bäderbetrieb, Bäderverwaltung und Bäderbau machten auch die 3. AQUA LOUNGE zu einem erfolgreichen Branchentreff. Mit 185 Teilnehmern aus sechs Nationen (D, A, CH, NL, L, PL) verzeichneten die Veranstalter, CONSTRATA Ingenieur-Gesellschaft mbH aus Bielefeld und PROFUND Consult GmbH aus Hamburg, in diesem Jahr sogar einen neuen Rekord.  

Unter dem Leitthema BAUSTELLE BAD – PRODUKT UND PROZESSE OPTIMAL GESTALTEN zeigte die 3. AQUA LOUNGE auf, wie sich Bäderbetriebe strategisch durch Bauprojekte, und täglich in der Gestaltung interner Prozesse fit für die Zukunft machen.  Warum? U.a. weil eine neue Kunden- und Mitarbeitergeneration – die Generation Y – neue Anforderungen und Erwartungen mitbringt: der Generation Y widmete sich das Key Note Referat des Businessexperten Theo Prinz, auf das viele der folgenden Referate Bezug nehmen konnten.  

Im Themenblock Freizeitbad reloaded stand die konzeptionell-strategische Weiterentwicklung von Freizeitbädern im Mittelpunkt. Oliver Sternagel (Karlsruher Bäder) berichtete über das Flaggschiff Europabad, Andreas Ramsauer (Wörgler Wasserwelt) über das größte Erlebnisbad Tirols. Beide Referate lieferten als Best-Practice Beispiele dem Auditorium gute Anregungen für die eigenen Wirkungsfelder.

Die Entwicklung von Destinationen im ländlichen Raum wurde an zwei sehr unterschiedlichen Beispielen zum Urlaubort Bad aufgezeigt. Dr. Uwe Allmann (Stadtwerke Plettenberg) erläuterte zunächst die Strategie AquaMagis 4.0 - vom Freizeitbad zum Freizeitresort, mit der der Badstandort in Plettenberg sein Fortbestehen sichert. Im Anschluss präsentierte Frank Daemen (Center Parcs) das aktuelle Bauprojekt des sechsten deutschen Center Parcs  in Leutkirch im Allgäu.

Die durch persönliche Erfahrungen gestützten Ausführungen von Hans-Peter Matt (Planungsbüro MAHP-barrierefrei) zum Thema barrierefreies Bauen und Inklusion bildeten den Abschluss des ersten Kongresstages.

Um dem fachlichen Austausch mit Brancheninsidern einen attraktiven Rahmen zu verleihen, ging es am Abend per Barkasse durch den Hamburger Hafen. Natürlich durfte auch ein kurzer Abstecher zur neueröffneten Elbphilharmonie nicht fehlen. Anschließend gab es im Kaispeicher Altona ein schmackhaftes Vesper-Dinner, das von Lounge- und Jazzklängen begleitet wurde.

Der zweite Kongresstag startete mit dem Themenschwerpunkt Bäderbau – bedarfsgerecht und energieeffizient. Nach einer Einführung durch Jens-Wilhelm Brand (CONSTRATA Ingenieur-Gesellschaft mbH) zum Thema Bedarfsplanung im Bäderbau, berichtete Ralf Libuda (Stadtwerke Güterloh) über die Entscheidungsfindung und den gegenwärtigen Umbauprozess des Gütersloher Freizeitbades  „Die Welle“. Das Spezialthema Energieeffizienz als beispielhafte Stellschraube der bauseitigen Produktoptimierung wurde von Hans-Helmut Schaper (Planungsgruppe VA) kompetent aber kritisch beleuchtet. Sein Fazit: „Wer Energie sparen will, sollte keine Bäder bauen.“

Im abschließenden Themenblock  Mitarbeiter und Servicequalität, referierte Julia Thombansen (MUTmanagement) über Haltung und Umgang mit Kunden sowie den eigenen Mitarbeitern. Sie stellte tradierte Hierarchien in Frage und den Gast als Individuum in den Fokus. Zur Weiterqualifizierung der Mitarbeiter im Dienstleitungsbetrieb Bad eignet sich der von Prof. Dr. Torsten Widmann erläuterte Studiengang Freizeitwirtschaft der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, der für den Nachwuchs der Bäderbranche eine attraktive Kombination aus Praxis im Betrieb und betriebswirtschaftlichem Studium bietet. Bereits 20 Bäderbetriebe haben sich seit 2007 als Ausbildungspartner engagiert.  

Die Aqua Lounge wurde auch 2017 durch führende Branchenverbände (European Waterpark Association, Deutsche  Gesellschaft  für  das Badewesen) unterstützt, aus deren Mitgliedern sich rd. 90% der Besucher generieren.

Die Veranstalter nehmen den Zuspruch der Kongressgäste als Herausforderung für die Konzeption der nächsten AQUA LOUNGE. Die Elbkuppel des Hotel Hafen Hamburg ist bereits wieder reserviert: für die 4. AQUA LOUNGE am 2. und 3. April 2019.

Projektdokumentation